Fachlageristen arbeiten hauptsächlich in Speditionsbetrieben, bei Logistikdienstleistern und in Industrie- und Handelsunternehmen. Einsatzbereiche sind z.B. in der Lebensmittel- und Elektroindustrie, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Metall- und Fahrzeugbau, in Druckereien oder bei Herstellern von Baustoffen.
- Annahme und sachgerechte Lagerung von Waren
- Kommissionierung von Lieferungen für den Versand
- Transport von Gütern und Beladen von LKWs mithilfe von automatischen Sortieranlagen und Gabelstaplern
- Durchführung von Inventuren
Die Ausbildung im Überblick
In der JVA Heinsberg haben die Inhaftierten die Möglichkeit, die Fertigkeiten und Kenntnisse des Fachlageristen in einer zertifizierten modularen Ausbildungsmaßnahme zu erlernen. Die Ausbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr mit sechs Qualitätsbausteinen:
- Betriebsorganisation, Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz
- Annahme von Gütern
- Einsatz von Arbeitsmitteln, Kommissionierung und Lagerung von Gütern
- Verpackung und Versand von Gütern
- Arbeitsorganisation und logistische Prozesse
- Verkauf und Beratung
Der Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handel sowie im Handwerk angeboten. Die Ausbildung als Fachlagerist kann durch die darauf aufbauende Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik ergänzt werden.
Wichtige persönliche Grundvoraussetzungen für das Erlernen dieser anspruchsvollen Tätigkeit sind u. a.
- kaufmännisches Interesse
- mathematische Kenntnisse
- organisatorisches Talent.